Alfred Kühn
Biographie eines jungen Deutschen
Mein Vater: Kuhn Alfred, Hans, Heinrich…
Von Manfred Kühn
Nachname : KÜHN
Vornamen: Alfred, Hans, Heinrich.
Geboren am 8. Juni 1923 in Leipzig, Deutschland.
Sohn von KÜHN Max und SCHÜTZ Johanna
Religion : Protestantisch
Getauft am 20. Juli 1924 in Leipzig
Beruf:
Im Alter von 14 Jahren war er Lehrling im Betonbau, nach dem Krieg war er Bergmann bei der H.B.L. in Merlebach, Lagerist bei Michelin in Deutschland, dann bei Ford in Bordeaux.
Wohnort : Die letzte Adresse lautet : 19 rue Jean Jaurès in Carbon-Blanc 33560 Frankreich.
Er starb am 21. Dezember 1987 in Bordeaux, Frankreich. Er wurde am 28. Dezember 1987 um 14.45 Uhr in Carbon-Blanc beigesetzt.
Verheiratet am 18. Februar 1948 in Berneuil en Charente (Frankreich) mit Mademoiselle BRANGIER Jacqueline, geboren am 29. März 1922 in Berneuil en Charente. Ihre Kinder Kühn Manfred und Kuhn Roseline.
Seine Kindheit:
Alfred besuchte die Grundschule im Alter von 6 bis 14 Jahren.
Schon als Kind dachte er über die Marine nach. Auf dem Bild ist der Kleine in dunkler Matrosenkleidung vor dem Lehrer zu sehen. Hier ist auch ein Bild von seinem ersten Schultag 1931.
In Deutschland war es damals Tradition, dass der Schüler am ersten Schultag zu Beginn des Schuljahres eine Schultüte erhielt.
Hier ist ein Bild mit einem 15/16 Jahre alten Freund. Mein Vater ist auf der rechten Seite.
Von 1929 bis 1937 besuchte der junge Alfred die Schule.
Die Welt der Arbeit
Mit 14 Jahren, Ende März 1937, begann er eine Lehre als Betonbauer bis Dezember 1938. Am 1. Juni 1938 trat er in die Arbeitswelt ein, und mit einem Sechsmonatsvertrag arbeitete er 1939, 1940 und 1941 in einer Firma als Betonbauer. Bis zum 30. Juni 1941 war er Bauarbeiter (Baufacharbeiter).
Hier ist ein Beispiel aus dem Mitgliedsbuch eines Arbeitermitglieds der Deutschen Arbeitsfront (DAF) von 1938.
Hier ist ein Beispiel eines deutschen Arbeiterheftes von 1938 bis 1941. (Arbeitsbuch).
Hier ist ein Beispiel für einen Arbeitsvertragsnachweis mit dem Stempel, den der Arbeitgeber für alle Arbeitswochen aufgeklebt hat. Damals wurden die Arbeiter halbjährlich bezahlt.
In der deutschen Marine
Am 1. Juli 1941 wurde er nach seiner Ausbildung zum Funker in der Deutschen Kriegsmarine verwendet. Er wurde dem Torpedoboot 24 (T24) als Bordfunker zugewiesen. Unten sehen Sie zwei Bilder des Torpedobootes 24 der Deutschen Kriegsmarine (Sammlung Alfred Kühn).
Jetzt mehrere Erinnerungsfotos meines Vaters von 1942 bis 1944. Hier ist mein Vater auf der rechten Seite.
Hier steht er in der zweiten Reihe in der Mitte.
Hier ist er auf der rechten Seite. Er trägt Kopfhörer.
Hier steht er in der Mitte der ersten Reihe.
Hier auf der rechten Seite, zweite Reihe. Matrosen tragen Schwimmwesten.
Hier ist er auf der rechten Seite mit Kopfhörern.
Hier als Signalwinker mit Flaggen (Semaphore).
Die T24 wurde am 17. Oktober 1942 in Dienst gestellt und am 24. August 1944 bei einem Luftangriff versenkt.
Auf dem von der britischen Luftwaffe am 24. August 1944 aufgenommenen Foto ist die Bombardierung und Zerstörung im Vordergrund der T24 zu sehen. Im Hintergrund ist auch die Bombardierung der Z24 zu sehen, die Teil derselben Flottille war.
Anekdote und Bericht von jenem Tag am 24. August 1944
Viele der Seeleute wurden während des Bombenangriffs auf die T24 getötet und als vermisst gemeldet. Die Überlebenden, darunter mein Vater, wurden gefangen genommen.
Als das andere Schiff, Z24, sank, hatte einer der Steuermänner, Herr Wolff Gehart, seine Wache abgestellt. Er schlief in einem Steuerhausabteil, das wasserdicht war. Das Steuerhaus stand unter Wasser: Die Kollegen von Herrn Gehart, die wussten, dass er im Steuerhaus ruhte und schlief, reagierten schnell und konnten ihn mit akustischen Schlägen aufwecken und ihm mitteilen, dass er unter Wasser war und dass das Schiff sank: Herr Wolff wusste, wenn er die Steuerhaustür öffnete, würde sie vom Wasser überflutet werden. Da sie alle erfahrene Seeleute waren, holte er, bevor er die Tür öffnete, die ihn von seinen Freunden trennte, tief Luft, und bei geöffneter Tür fand er sich unter Wasser wieder. Mit der Hilfe seiner Freunde kam er aus dieser Situation heraus, wurde gerettet, aber gefangen genommen. Er erzählte uns von seinem Abenteuer.
Das nächste Mal werden wir sehen…
Kapitel zwei im Gedenken an seinen Kumpel Kurt.
Kurt Hasebrink
Zuvor, am 26. April 1944, wurde die T24 auf dem Deck von einer Granate getroffen, die Funkkabine wurde getroffen und fing Feuer, das Feuer wurde schnell unter Kontrolle gebracht, mein Vater wurde verwundet. Es gibt 5 Tote, einer der besten Freunde meines Vaters war einer von ihnen, ein Mann namens KURT HASEBRINK aus Stuttgart.
Während dieses Kampfes wurde die T29 versenkt.
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